1. Digital Health Messe in Berlin

In einer Pressemitteilung kündigte die gematik an, auf der DMEA, der größten Branchenmesse Europas für Digital Health, vertreten zu sein. Diese findet am 9. April 2024 in Berlin statt. Über einen Zeitraum von drei Tagen haben Besucher die Möglichkeit, mit Fachexpert:innen der gematik in den Dialog zu treten. Und zwar in der Halle 1.2 am Stand D-108. Im Rahmen des "Meet the Expert"-Formats präsentieren die Fachteams der gematik täglich spannende Einblicke zu Anwendungen der Telematikinfrastruktur. Mit dabei sind externe Referenten vom Bundesministerium für Gesundheit, dem Robert Koch-Institut und dem Verband der Privaten Krankenversicherung. Mit dem sogenannten Patient Journey-Demonstrator könnt ihr zudem eine visuelle Darstellung aus Patientensicht erleben. Dadurch werden Anwendungen wie die elektronische Patientenakte oder der TI-Messenger hautnah vermittelt. Über den folgenden Link findet ihr weitere Infos zu der Veranstaltung.

Quelle:gematik.de
Quelle: gematik.de/veranstaltung

2. Pflegeverband zum Pflegekompetenzgesetz

Am 20. März 2024 lud Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu einem Fachgespräch ins Bundesministerium für Gesundheit ein. Bernadette Klapper, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe, nahm daran teil und kommentierte das Ereignis in einer Pressemitteilung. Sie betonte die Bedeutung des geplanten Pflegekompetenzgesetzes für die Verbesserung der Versorgung und die Stärkung der Pflegeberufe. Abgesehen von einigen Kritikpunkten seien die Rückmeldungen zum Gesetz sehr positiv. Es beinhalte vier Kernthemen, die großes Potential zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege haben: die Erweiterung der Heilkundeausübung, die Übertragung der Pflegebegutachtung an Pflegefachpersonen, den Ausbau akademischer Rollen und die Schaffung einer berufsständischen Vertretung für die Pflege. Klapper betonte die Dringlichkeit einer schnellen Umsetzung des Gesetzes, um dem Fachkräftemangel zu begegnen und die Gesundheitsversorgung sicherzustellen.

Quelle:dbfk.de

3. Neues Konzept „stambulante Pflege“

Im Rahmen der Diskussion um das Pflegekompetenzgesetz verkündete Lauterbach auch die Planung eines neuen Pflegeangebots. Dieses nennt sich stambulante Versorgung und ist ein Mix aus stationärer und ambulanter Pflege. Menschen mit unterschiedlichen Pflegegraden sollen die Möglichkeit bekommen in speziell ausgestatteten Wohnungen zu leben. Solch eine Versorgung fehle bisher in Deutschland, so Lauterbach. Der Ansatz soll Teil des Pflegekompetenzgesetzes werden. 

Quelle:haeusliche-pflege.net

4. Humor in der Pflege

Vor kurzem wurde der Abschlussbericht einer Langzeitstudie zu einem Unterrichtskonzept namens Stressmanagement und zur Anhebung der Arbeitsmotivation für Pflegeauszubildende veröffentlicht. In Humorworkshops konnten Teilnehmende lernen, wie man durch eine humorvolle Haltung die Perspektive wechseln, und so Stress und Anspannung loswerden kann. Außerdem wurde das Thema Selbsthygiene vermittelt, also wie man so gut wie es geht auf sich selber Acht gibt, und für andere Sorgen kann, ohne selbst auszubrennen. Die Ergebnisse der Studie seien durchaus positiv hieß es von den Wissenschaftler:innen. Verbesserungsbedarf bestünde aber bei der Umsetzung des Gelernten in die Praxis. Teilnehmende Azubis berichteten, dass die Arbeit durch eine positivere Einstellung und Humor einfacher geworden ist. Es sei auch leichter mit Schicksalsschlägen oder eigenen Fehlern umzugehen. Außerdem sei es ein guter Gegenpol zum Leistungsdruck auf Station gewesen. Das Projekt wurde unter anderem von der Universität zu Lübeck begleitet.  

Quelle:bibliomed-pflege.de

5. Neues zur Krankenhausreform

Und täglich, beziehungsweise wöchentlich, grüßt das Murmeltier. Auch diese Woche gibt es Neuigkeiten zur großen Krankenhausreform. Zum einen wurde vergangenen Freitag, nach langem hin und her, das Krankenhaustransparenzgesetz vom Bundesrat gebilligt. Ab dem 1. Mai soll also ein Online-Verzeichnis über die Krankenhäuser in Deutschland starten. Darin werden zum Beispiel die Leistungsgruppen, Fallzahlen von Leistungen, Personalzahlen und Komplikationsraten veröffentlicht. Des Weiteren wurde letzte Woche bekannt, dass das Geld, welches im Zuge der Krankenhausreform für Kliniken vorgesehen ist, nicht für alle reichen wird. Dies teilte Wulf-Dietrich Leber vom GKV-Spitzenverband mit. Er sei gegen eine finanzielle Unterstützung für alle Kliniken wie es etwa die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert. Kliniken, die für den Bedarf nötig seien, müssten unterstützt werden. Im Gegensatz zu Kliniken die Gewinne machen, eine zu geringe Bettenauslastung haben oder bei denen es ausreichend Alternativen in der Umgebung gibt. 

Quelle:aerzteblatt.de/Bundesrat-billigt-Krankenhaustransparenzgesetz
Quelle: aerzteblatt.de/Krankenhausreform-Geld-reicht-nicht