1. Berufsinformationsmesse JOBMEDI

Ihr arbeitet im Gesundheitswesen, in der Pflege oder im Sozialwesen? Oder möchtet eine Tätigkeit in diesen Bereichen aufnehmen? Dann schaut in den kommenden Tagen doch mal bei der JOBMEDI vorbei! JOBMEDI ist eine kostenlose Berufsinformationsmesse, auf der ihr die Möglichkeit habt, Informationen über verschiedene Berufe zu sammeln und euch mit Kolleg:innen auszutauschen. Außerdem könnt ihr dort Vorträge besuchen und euch über aktuelle Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote sowie Praktika und Jobangebote in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Soziales informieren. Die JOBMEDI Berlin findet am Freitag, den 18.11.2022 von 09:00 bis 13:00 Uhr und am Samstag, den 19.11.2022 von 10:00 bis 16:00 Uhr im Palais am Funkturm statt. Und die JOBMEDI NRW findet am Freitag, den 25.11.2022 von 09:00 bis 13:00 Uhr und am Samstag, den 26.11.2022 von 10:00 bis 16:00 Uhr in der GRUGAHALLE Essen statt. Weitere Infos findet ihr unter JOBMEDI.de. 

Quelle: jobmedi.de

2. Deutscher Pflegerat: Pflege muss in Digitalisierung einbezogen

Die Jahrestagung der Zeitschrift Handelsblatt stand dieses Mal unter dem Motto „Health – The Digital Future“ statt. Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, war vor Ort und hat Stellung bezogen zum Thema Digitalisierung in der Pflege. Ihrer Meinung nach werden digitale Lösungen derzeit an der beruflichen Pflege vorbeientwickelt, da es an einer autonomen Organisationsstruktur für die berufliche Pflege mangelt. Um nachhaltige digitale Lösungen zu entwickeln, müsse die Pflege systematisch durch gesetzliche Vorgaben in die Prozesse mit einbezogen werden. Als Beispiel verweist Vogler auf die Patientenakte. Die Pflege wäre bei der Entwicklung nicht beteiligt gewesen und richtig mit ihr arbeiten dürfe sie nun auch nicht, da ihr die Rechte fehlen. Auch Irene Maier, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats, hat an den Diskussionen teilgenommen. Sie verwies eindrücklich darauf, dass die Digitalisierung den Pflegenotstand nicht beheben könnte. Sie sei kein Ersatz für fehlendes Personal aber könne Pflegeprozesse durchaus effizienter gestalten und begleiten.

Quelle:deutscher-pflegerat.de

3. Bundestag beschließt Triagegesetz

Letzten Donnerstag hat der Bundestag das neue Triagegesetz beschlossen. Im Vordergrund des sogenannten „Zweiten Gesetzes zur Änderung des Infektionsschutzgesetztes“ steht die Verhinderung der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen im Falle einer Verknappung medizinischer Notfallversorgung. Explizit heißt es in dem Gesetz, dass es keine Diskriminierung geben darf, aufgrund einer Behinderung, des Grades der Gebrechlichkeit, des Alter, der ethnischen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung geben. Des Weiteren darf niemand aufgrund einer übertragbaren Krankheit benachteiligt werden, wenn es darum geht, Behandlungskapazitäten zuzuteilen. Patienten, die bereits ein Intensivbett erhalten haben, dürfen nicht in diese Abwägung einbezogen werden. Das bisher geltende Ex-Post-Triage System ist damit abgelöst, was auf Kritik stößt. Die interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin kritisiert die befürchtete „First-come-first-serve-Vergabe“. Sie lehnt diese strikt ab und sagt, in der Praxis sei es gang und gebe Therapieziele zu ändern. Auch die Bundesärztekammer hat kritisiert, dass das Gesetz bereits zugeteilte intensivmedizinische Behandlungskapazitäten von der Zuteilungsentscheidung ausnimmt.

Quelle: aerzteblatt.de/Bundestag-verabschiedet-Triagegesetz
Quelle: aerzteblatt.de/Triagegesetz-erntet-viel-Kritik

4. AOK-Aktion „Gewaltfrei Pflegen“

Im Rahmen der Initiative „Pflege. Kräfte. Stärken.“ hat die AOK die Aktion „Gewaltfrei Pflegen“ ins Leben gerufen. In den kommenden drei Monaten sollen dies bezüglich Aufklärungsarbeitet geleistet, Hilfsangebote und Anlaufstellen eingeführt, und Präventionskonzepte aus der Praxis vorgestellt werden. In der AOK-Pflege-Mediathek findet ihr Informationen und Schulungen, die von Pflegeeinrichtungen als Einstieg zu Förderprojekten genutzt werden können. Gewaltereignisse finden beidseitig statt, also gegenüber Pflegebedürftigen sowie gegenüber Pflegenden. Gründe hierfür reichen von Unwissen und Überforderung bis hin zu chronischer Überlastung und Hilflosigkeit. Weitere Hilfsangebote findet ihr bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege oder der Bundesarbeitsgemeinschaft der Krisentelefone.

Quelle: aok-bv.de

5. Lauterbach hält Rede zu geplanten Krankenhausreformen

Auf dem Deutschen Krankenhaustag hat Karl Lauterbach eine Rede zu kommenden Krankenhausreformen gehalten. Zum einen hat er genauere Angaben zu den Finanzhilfen für die Kliniken wegen der steigenden Energie- und Gaspreise gemacht. Aus dem acht milliardenschweren Hilfsfond werden wohl sechs Milliarden Euro an die Krankenhäuser und zwei Milliarden Euro an die stationäre und teilstationäre Pflege gehen. Außerdem kündigte Lauterbach an, dass die Regierungskommission noch in diesem Monat einen Vorschlag für eine große Finanzierungsreform vorlegen wird. Dabei soll das alte DRG-System abgelöst werden und die Basisfinanzierung der Kliniken komplett neugestaltet werden.

Quelle: bibliomedmanager.de

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