1. Ideenlabor an der Hochschule Bremen

Im Rahmen des Gründungswochenendes lädt die Hochschule Bremen zum Ideenlabor ein, um Innovationen im Gesundheitsbereich zu fördern. Vom elften bis zum 13. November können Studierende aller Fachrichtung an einer Challenge teilnehmen, in der es darum geht, Lösungen für aktuelle Fragestellungen & Herausforderungen in den Bereichen Pflege und Gesundheit zu finden. Im Team und in einem Zeitraum von 60 Stunden müssen die Konzepte entwickelt, und anschließend einer Expert:innen-Jury vorgestellt werden. Die drei besten Präsentationen erhalten ein Preisgeld von 1.500€. Es gibt insgesamt 30 freie Plätze und ihr könnt euch per Mail an Ideenlabor-Gesundheitsversorgung@hs-bremen.de bewerben. Für Unterhaltung, Essen und Trinken ist gesorgt! 

Quelle: hs-bremen.de

2. Neues von der Gematik: die elektronische Patientenakte kommt

Anfang der Woche hat die Gesellschafterversammlung der gematik bekannt gegeben, dass noch in dieser Legislaturperiode die elektronische Patientenakte, kurz ePA, eingeführt wird. Dies soll nach dem sogenannten „Opt-out-Prinzip“ geschehen. Das heißt, dass die ePA zunächst für alle Versicherten eingerichtet wird, und wer das nicht möchte, muss aktiv widersprechen. Derzeit werden noch vier Opt-out-Diemensionen geprüft: die Bereitstellung der Akte, der Zugriff auf die ePA, ihre Befüllung und die pseudonymisierte Datenweitergabe zu Forschungszwecken. Außerdem wurde beschlossen, dass die ePA auch den elektronischen Medikamentenplan sowie die elektronische Patientenkurzakte enthalten wird. Die gematik verspricht durch die Einführung der ePA schnellere und effizientere Arbeitsprozesse im Gesundheitssystem. Da relevante Gesundheitsdaten gebündelt jederzeit abrufbar sein werden, würde etwa die Patientensicherheit erhöht, weniger Doppeldiagnosen gestellt und Medikationsprozesse beschleunigt werden. Außerdem müssten Arztbriefe und Befunde nicht mehr in Papierform gedruckt werden und wichtige Dokumente könnten schneller übermittelt oder eingesehen werden.

Quelle:gematik.de

3. Klimakonferenz: Klimawandel und die Auswirkungen für die Pflege

Vom sechsten bis zum 18. November findet die 27. Weltklimakonferenz in Ägypten statt. Was genau das mit dem Gesundheitssystem und der Pflege zu tun hat, schilderte Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, eindrücklich in einer Pressemitteilung. So beschreibt sie, dass Hitzewellen in Deutschland bereits jetzt gravierende Auswirkungen auf Pflege- und Gesundheitseinrichtungen hätten. Jedoch sei dies nur die Spitze des Eisberges und das volle Ausmaß könnten wir nur bedingt einschätzen. Außerdem würden die bereits bestehenden Probleme, wie etwa der Fachkräftemangel und der demografische Wandel, durch den Klimawandel nur noch befeuert werden. Abschließend zitiert Vogler den Chef der Weltgesundheitsorganisation, der sagt, dass jeder Bruchteil eines Grades weiterer Erderwärmung ein Preisschild auf unsere Gesundheit klebt. Der Slogan, „1,5 Grad, damit wir am Leben bleiben“ könne also aus gesundheitlicher Perspektive wortwörtlich genommen werden.

Quelle:deutscher-pflegerat.de

4. Mangel an Organspenden wird zum Problem

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation, kurz DSO, hat in Anbetracht der rückläufigen Zahlen bei Organspenden vor einer Verschärfung des Organmangels gewarnt. Im Vergleich zum Vorjahr sind Organspenden 2022 um circa 8,4% zurückgegangen, was durch mehrere Faktoren verursacht wurde. Zum einen verschärft der Fachkräftemangel die Situation, da Organtransplantationen höchst zeit- und ressourcenaufwendig sind. Gerade kleinere Kliniken haben diese Kapazitäten nicht. Außerdem verhinderte die Pandemie in den letzten Jahren wichtige gesetzliche Initiativen zur Förderung der Organspende. Daher fordert die DSO die Einführung einer Widerspruchsregelung, um einen Kulturwandel in Sachen Organspende einzuleiten. Die Regelung wurde bereits in allen anderen Ländern, die dem Eurotransplant-Verbund angehören, beschlossen. Auch in Deutschland zeigen Umfragen, dass eine generelle Bereitschaft zur Spende besteht. Laut DSO-Vorstand könnten durch die Widerspruchsregelung Organspenden zur Selbstverständlichkeit, und viele Leben gerettet werden.

Quelle:springerpflege.de

5. Pflegekammer NRW – erste Schritte geschafft

In Nordrhein-Westfalen wurde am 4. November das vorläufige Ergebnis der ersten Wahl zur Pflegekammerversammlung vorgestellt. Die erste Sitzung des neu aufgestellten Gremiums soll Mitte Dezember stattfinden. Rund 100.000 Pflegefachkräfte konnten wählen und somit 60 Sitze verteilen. Obwohl sich nur 22% der Wahlberechtigten an der Wahl beteiligt hatten, bewertet Sandra Postel, Vorsitzende des Errichtungsausschusses der Pflegekammer NRW, die Situation positiv. Denn für ein neues Selbstverwaltungsorgan sei dies ein erfreuliches Ergebnis und sicherlich ein Ansporn, in Zukunft noch enger mit den Mitgliedern zu kommunizieren.

Quelle: springerpflege.de

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